Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(Je nach Schuhkonstruktion)
NEUE SCHUHNORMEN FÜR SICHERHEITSSCHUHE
WAS BEDEUTET DIE NORM EN ISO 20345:2022 DEINER SICHERHEITSSCHUHE?
Die bisherige Norm für Sicherheitsschuhe, die Norm EN ISO 20345:2011, wurde durch die überarbeitete neue Norm EN ISO 20345:2022 ersetzt.
Was sich im Detail duch die neue Norm verändert hat, erfärst du hier.
Jeder Sicherheitsschuh muss gewisse Grundanforderungen erfüllen um der europäischen Norm EN ISO 20345:2022 zu entsprechen. Schuhe mit Schutzausrüstung mit dieser Norm müssen immer folgende Eigenschaften gewährleisten: Zehenschutzkappe (200 Joule) sowie einer Basis Rutschhemmung.
Besitzt du einen Arbeitsschuh, der nur die Basisanforderung der Norm EN ISO 20345:2022 erfüllt, hast du einen SB-Sicherheitsschuh.
Erfüllt dein Sicherheitsschuh darüber hinaus weitere Anforderungen (Anforderungen gemäß EN ISO 20345:2022), wird er durch die unterschiedlichen Sicherheitsklassen definiert.
Sicherheitsklassen nach EN ISO 20345:2022
Klicke auf eine Sicherheitsklassen, um mehr Informationen zu erhalten.
Verwendungsbereich: Innenbereich
(da nicht nässebeständig)
Verwendungsbereich: Innenbereich
(da nicht nässebeständig)
Verwendungsbereich: Innenbereich
(da nicht nässebeständig)
Verwendungsbereich: Innenbereich
(da nicht nässebeständig)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da bedingter Nässeschutz)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da bedingter Nässeschutz)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da bedingter Nässeschutz)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da bedingter Nässeschutz)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Verwendungsbereich: Innen- und Außenbereich
(da wasserdicht)
Anforderungen gemäß EN ISO 20345:2022
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Zehenschutzkappe, die einem Stoß von 200 Joule standhält, was einem Fall von einem Meter eines 20 kg schweren Objekts entspricht.
Es gibt verschiedene Materialien:
- Metall
- Aluminium
- Kunststoff
- Fiberglas
- Carbon
Hinweis: Wenn ein Objekt auf deinen Fuß fällt, kann die Schutzkappe beschädigt werden und entspricht möglicherweise nicht mehr den Standards. Im Falle eines Aufpralls ist es daher für deine Sicherheit zwingend erforderlich, deine Sicherheitsschuhe zu erneuern.
Einige Beispiele für Obermaterialien:
- Leder
- Glattleder
- Veloursleder
- Nubukleder
- Textil
- Microfaser
Rutschfeste Sohle (getestet auf keramischem Boden + Reinigungsmittel).
Ergonomie und Komfort des Schuhs.
P: Widerstand gegen Durchstich. Durchtrittschutz aus Metall (4,5mm Ø Testnagel). Die Sohle ist widerstandsfähig gegen eine statische Kraft von 1100 Newton, was der Kraft entspricht, die durch eine Person mit einem Gewicht von 80 kg beim Gehen erzeugt wird.
PS: Widerstand gegen Durchstich. Durchtrittschutz aus Textil (3mm Ø Testnagel)
PL: Widerstand gegen Durchstich. Durchtrittschutz aus Textil (4,5mm Ø Testnagel).
E: Energieaufnahme durch die Ferse. Dies erhöht den Gehkomfort und reduziert Fuß- und Rückenbeschwerden.
A: Antistatischer Schuh. Diese Art von Sohle leitet die statische Elektrizität aus Sicherheitsschuhen ab und schützt somit vor möglichen Funken, statischen Schocks oder Entladungen.
WPA: Das Obermaterial des Schuhs ist für eine bestimmte Zeit wasserabweisend.
WR: Wasserdichter Schuh.
Geschlossener Fersenbereich.
Profilierte Laufsohle.
Zusatz-Anforderungen gemäß EN ISO 20345:2022
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SC: Sehr abriebfester Zehenbereich.
FO: Öl- und benzinresistente Sohle.
HI: Wärmeisolierung der Sohle.
CI: Kälteisolierung der Sohle.
HRO: Hitzeresistente Sohle, bei einer Kontaktwärme von bis zu 300°C für 60 Sekunden.
SR: Rutschhemmung auf Keramikfliesen mit Glyzerin.
LG: Leitergrip - Rutschhemmung auf Leitern.
Was ist neu bei der Norm EN ISO 20345:2022?
1. Anforderungen an den Durchtrittschutz
Ein Schuh mit Nageldurchtrittschutz wurde bisher nur mit der Kennzeichnung P versehen.
In der neuen Norm wird nun klarer aus welchem Material (P=Metall, PS/PL=Textil) der Schutz besteht und wie groß der Durchmesser des genormten Testnagels war (L = Large 4,5mm / S = Small 3mm).
2. Anforderungen an die Rutschsicherheit
SRA, SRB und SRC werden ersetzt. Und zwar durch einen Rutschsicherheitstest der einer SRA-Klassifizierung entspricht. Dies ist nun auch die Basisanforderung für die Rutschhemmung und wird nicht wie bisher gesondert bezeichnet. Zusätzlich besteht nun die Möglichkeit SR als zusätzliche Anforderung mit prüfen zu lassen.
3. Sicherheitsklassen
Die Anzahl der Sicherheitsklassen haben sich von SB – S5 auf SB – S7 erhöht. Es gibt neue Unterstufen und Bezeichnungen für den Durchtrittschutz. Wasserdichte Schuhe werden nun gesondert in S6 und S7 eingestuft.
4. Zusatzanforderungen
Die Anzahl der Zusatzanforderungen wurde erhöht. Beispielsweise SC für einen sehr abriebfesten Zehenbereich oder LG für einen sehr guten Stand auf Leitern.